Samstag, 11. Dezember 2010

Worum geht's denn?

Wenn ich mit Bekannten erzähle oder mit Leuten, die ich vor gar nicht allzu langer Zeit kennen gelernt, die aber erstaunlich viel meiner Zeit mit mir teilen, wenn wir da ins Plaudern kommen, dann erzähle ich auch davon, dass ich Geschichten schreibe. Viele reagieren neugierig darauf.

"Was denn?", fragte mich einmal eine Praktikantin in einem Betrieb, wo auch ich nur für ein Praktikum war.

"Fantasy.", antwortete ich. "Und da ganz besonders an einem Fantasyroman, an dem ich schon sehr lange schreibe, und sehr gerne."

"Aha.", sagte sie. "Und worum geht's da?"

Diese Frage stellt man mir oft. Auch Verwandte, die das spitz kriegen (meine Mutter nicht, da sie sowieso nichts mit Fantasy und mit meiner Fantasie erst recht nicht anfangen kann). Manche stellen diese Frage aus Höflichkeit. Manche fragen mit echtem Interesse. Manche kennen den Rest meiner Schreibseleien von ff.de und mögen sie auch.

Ich könnte sagen: "Es geht darum, dass das Gleichgewicht der Welt durch einen Krieg der Zauberer durcheinander gerät. Eine Zauberin mit besonderen Kräften will dann die Naturkraft, die in dieser Welt beinahe als Gott gilt, 'Ordnung' in einen Körper rufen und ihr ein Bewusstsein verleien und somit das Gleichgewicht wieder herstellen, dass sich im Moment zugunsten des Chaos neigt. Das Ganze geht schief, statt 'Ordnung' entsteht 'Chaos'."

Manchen erzähle ich das so, und während ich das erzähle, merke ich, dass das so gar nicht spannend und interessant klingt. Trotzdem fragen manche nach.

Denjenigen, die nur aus Höflichkeit fragen, sage ich, dass es um einen Krieg der Zauberer geht. Stimmt nur eigentlich nicht, denn um die Zauberer geht es ja nicht.

"Worum geht's denn da?"

Ganz ehrlich?

Keine Ahnung.